Musik Streaming Dienste für Smartphones im Vergleich: Deezer, Spotify und Co
In unserem Vergleich der Musik Streaming Dienste stellen wir Ihnen die wichtigsten Anbieter und ihr jeweiliges Angebot vor. Selbst bei den kostenpflichtigen Diensten gibt es in der Regel ein kostenloses Probeabo für 30 Tage. So hat man genügend Zeit, das Angebot zu testen.
Voraussetzung für die Musik Flatrate: die richtige App und eine Internetflatrate
Für die mobile Nutzung gibt es von jedem Anbieter eine App für die Verwaltung der Flatrate. Die großen Dienste sind normalerweise sowohl für Android als auch für iOS nutzbar. Wer ein Windows Phone oder ein BlackBerry hat, ist allerdings auf bestimmte Anbieter angewiesen. Um auf die Musikdatenbank des Streaming Dienstes mobil zugreifen zu können, muss nur die kostenlose App des Anbieters auf dem Smartphone oder Tablet PC installiert werden. Hierbei sollte man darauf achten, die passende App für sein Betriebssystem zu wählen.
» Mehr InformationenUm den vollen Funktionsumfang der Dienste nutzen zu können, ist eine gute mobile Internetverbindung allerdings unabdingbar. Prüfen Sie zunächst Ihren Mobilfunktarif. Eine Internetflatrate ist ohnehin Voraussetzung, denn ansonsten wird das Streamen von Musikdateien viel zu teuer. Die Internetflatrates der Mobilfunkanbieter sind jedoch meistens im Volumen begrenzt. Je nach Vertrag wird der Download ab 500 MB oder weniger im Monat gedrosselt. Ein Volumen von 500 MB kann schon nach wenigen Tagen ausgeschöpft sein, wenn man über die App online Musik auf seinem Smartphone hört. Eine Internetflatrate mit einem Volumen von mindestens 1000 MB pro Monat ist ratsam.
Alternativ können Sie das Angebot einiger Streaming Dienste auch offline nutzen. Wenn Ihre Internetflatrate nicht über das nötige Volumen verfügt, sollten Sie bei der Auswahl des Anbieters unbedingt darauf achten, dass der Dienst auch im Offline Modus angeboten wird. Dies ist bei der kostenpflichtigen Mitgliedschaft meistens der Fall. Dann können Sie einzelne Musiktitel oder auch ganze Playlisten auf Ihrem Smartphone speichern, wenn Sie über WLAN mit dem Internet verbunden sind. Anschließend kann man die Daten ganz legal jederzeit auch offline abrufen.
Musik Streaming Dienste im Vergleich – die wichtigsten Unterschiede
Es gibt mittlerweile viele Musik Streaming Dienste, die im Grunde alle ein ähnliches Angebot bieten. Egal ob Deezer, Rdio oder Spotify, wesentliche Unterschiede gibt es nur in Details.
» Mehr InformationenTeilweise können die Dienste kostenlos genutzt werden, allerdings muss man dann mit gewissen Einschränkungen leben. Die Musikqualität ist bei der kostenlosen Mitgliedschaft etwas schlechter, Werbeeinblendungen zwischen den einzelnen Titeln müssen in Kauf genommen werden. Das kostenpflichtige Premium Abo bietet in der Regel viel mehr Funktionen und eine bessere Klangqualität. Das Musikangebot kann sich durchaus von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Deswegen ist es sinnvoll, den jeweiligen Dienst zunächst mit einem kostenlosen Probeabo testen. Dabei sollte man allerdings die Kündigungsfristen für das Testabo beachten.
Während die klassischen Streaming Dienste lediglich die Musik zur Verfügung stellen, geht das Angebot bei einigen Anbietern weit darüber hinaus. Rdio und einige andere Newcomer können gleichzeitig als Social Community genutzt werden. Der Austausch von Playlisten und das „Fachsimpeln“ über Musik sind hier ausdrücklich erwünscht. Wimp bietet Mitgliedern sogar eine eigene Musikredaktion. Im Folgenden stellen wir die einzelnen Anbieter im Detail vor.
Die besten Musikflatrate Anbieter für die mobile Nutzung auf dem Smartphone oder Tablet PC
Spotify

Wer von dem Musikangebot von Spotify überzeugt ist, wird sich sicher früher oder später für die Premium Mitgliedschaft entscheiden. Um den vollen Funktionsumfang auf dem Smartphone nutzen zu können, werden hier 9,99 Euro monatlich verlangt. Dafür erhöht sich die Übertragungsrate dann auch auf 320 kb/s und der Dienst ist völlig werbefrei.
Außerdem gibt es für Premium Mitglieder auch die Möglichkeit, einzelne Titel offline abzuspielen.
Spotify App im Test
Die zugehörige App von Spotify ist für Android, iOS und Windows Phones verfügbar. Sie ermöglicht nicht nur die bequeme Verwaltung der eigenen Playlisten, sondern ist auch an die Social Media Communities wie Facebook oder Twitter angebunden. So kann man seine Lieblingstitel gleich mit Freunden teilen. Von Spotify selbst gibt es täglich Musikvorschläge, die auf den eigenen Musikgeschmack zugeschnitten sind. Die App ist weitestgehend selbsterklärend, nach der Installation kann die Premium Mitgliedschaft zunächst für 48 Stunden getestet werden.
Deezer

Das Premiumpaket für die werbefreie und unbegrenzte Nutzung kostet 9,99 Euro monatlich für die mobile Nutzung. Die Übertragungsrate beträgt hier ebenfalls 320 kb/s. Die Offline Nutzung ist möglich.
Als Zusatzfeature gibt es ein virtuelles Mischpult und außerdem praktische 30-Sekunden-Ausschnitte, um einen kurzen Eindruck einzelner Songs gewinnen zu können. Außerdem lässt sich die Musikflatrate in die gängigen Home Entertainment Systeme wie beispielsweise Big Jambox, Romplayer, Squeezebox oder Sonos einbinden.
Der einzige Nachteil von Deezer ist, dass für die volle Nutzung ein Facebook Account erforderlich ist. Wer Facebook nicht nutzen möchte, sollte sich also besser für einen anderen Anbieter entscheiden.
Deezer App
Die App von Deezer ist für Android, iOS, BlackBerry und Windows Phones verfügbar. Die Oberflächengestaltung ist einfach und intuitiv verständlich. Die Bedienung unterscheidet sich im Prinzip kaum von der Browser Variante, der Funktionsumfang ist derselbe. Einzelne Alben oder Songs können live gestreamt oder auch offline genutzt werden (bei Premium Mitgliedschaft). In einer Seitenliste werden die zuletzt aufgerufenen Titel dargestellt, diese Playlisten können natürlich über Facebook mit anderen Usern geteilt werden.
Rdio

Die Mitgliedschaft für die mobile Nutzung kostet 9,99 Euro im Monat inklusive Offline Modus. Die Qualität ist mit 320 kb/s sehr gut.
Rdio App
Rdio wurde von den Machern von Skype entwickelt. Die App steht für alle aktuellen Betriebssysteme zur Verfügung, sogar für BlackBerry und Windows Phones. Die Bedienung ist einfach, der Funktionsumfang entspricht der Browser Variante. Nutzt man Rdio parallel auf dem PC, kann das Smartphone über die App wie eine Fernbedienung für die Steuerung der PC Anwendung genutzt werden.
Wimp

Die Mitgliedschaft kann zunächst für 30 Tage kostenlos getestet werden. Das Probeabo muss allerdings rechtzeitig gekündigt werden, sonst geht es in ein kostenpflichtiges Abo über. Die Kosten für den Premiumtarif liegen bei den derzeit üblichen 9,99 Euro im Monat.
Wimp App
Die zugehörige App ist für Android und iOS erhältlich. Die wichtigsten Funktionen können problemlos über die App abgerufen werden. Außerdem gibt es eine Musikerkennungsfunktion, die hilft, eine bestimmte Melodie einem Titel zuzuordnen.
Juke

Juke App
Die Juke App kann bei Premium Mitgliedschaft kostenlos für iOS und Android heruntergeladen werden. Sie ermöglicht den Zugriff auf alle Titel und die persönlichen Playlisten. Sofern die Speicheroption in den Einstellungen aktiviert wurde, können einmal gestreamte Titel auch offline auf dem Smartphone abgespielt werden.
Ampya

Ampya App
Ampya bietet eine App für Android und iOS. Darüber hinaus soll es demnächst auch eine Applikation für Windows 8 und BlackBerry 10 geben sowie die Möglichkeit, Musik auch über den Netzwerkplayer Sonos, die PlayStation und verschiedene Smart TVs zu streamen.
Simfy

Simfy App
Die Simfy App wird von Usern als besonders unkompliziert und ansprechend beschrieben. Sie bietet den Zugriff auf die Bibliothek, eine Anbindung an die sozialen Netzwerke und die Offline Nutzung. Simfy ist derzeit für Android, iOS und BlackBerry verfügbar.
Napster

Napster App
Die Napster App gibt es derzeit nur für Android Smartphones. Sie ermöglicht die Verwaltung der eigenen Playlisten und den Zugriff auf alle Musiktitel. Die App ist einfach gehalten, zusätzliche Features gibt es hier nicht.
Sony Music Unlimited

Sony Music Unlimited App
Die App für Sony Music Unlimited bietet die von Sony Geräten gewohnte, gute Nutzerfreundlichkeit. Die App steht zwar für Android und iOS zur Verfügung, bei der iOS Version fehlt aber die Möglichkeit, einzelne Titel auch offline wiederzugeben.
Nokia Musik +

Für Nokia Music+ gibt es keine App, die Anwendung ist bereits standardmäßig auf allen kompatiblem Nokia Geräten vorinstalliert.
Musik über YouTube und Myvideo hören
Auch auf YouTube und Myvideo gibt es natürlich jede Menge aktuelle und ältere Musikvideos. Auf diesem Wege ist es sogar kostenlos und ganz legal möglich, Musik zu hören. Allerdings gilt dies nur für das Abspielen der Videos im Netz. Wer die Videos der Musik-Künstler von Myvideo und Co beispielsweise mit einem Konvertierungsprogramm auf seinen eigenen Rechner herunterladen möchte, betritt eine rechtliche Grauzone. Immer noch gibt es kein rechtliches Urteil darüber, ob die Konvertierung von Musikvideos aus dem Netz nun gegen das Urheberrecht verstößt oder nicht. Die vorgestellten Streaming Dienste sind auf jeden Fall hundertprozentig legal und bieten Musikdateien darüber hinaus in wesentlich besserer Qualität an.
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