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Musikstreaming-Anbieter: Musik online hören und attraktive Angebote nutzen

Die Zeiten, in denen sich Hunderte von Schallplatten, Kassetten oder CDs in den Regalen gestapelt haben, sind längst vorbei. Zwar geht für viele begnadete Nostalgiker auch weiterhin nichts über Vinyl und Co, doch der Trend zeigt klar in Richtung Musikstreaming. Mobile Geräte wie Smartphone und Tablet ermöglichen es überall auf Hits sämtlicher Künstler zuzugreifen. Die Auswahl an Songs, die Sie per Musikstreaming hören können, ist nicht nur größer, sondern auch kompakter. Dank der zahlreichen Musikstreaming-Dienste passt sie in jede Hosentasche. Doch wie genau funktioniert das Musik streamen? Worauf müssen Sie im Musikstreaming-Test achten und welche Musikstreaming-Anbieter hat der Markt zu bieten? In diesem Ratgeber finden Sie die wichtigsten Fragen zum Thema Streamen.

Musikstreaming-Test 2024

Immer mehr Musikstreaming-Anbieter strömen auf den Markt

Wer heute ganz bequem unterwegs oder auch zuhause Musik hören möchte, ohne dabei stets die passende CD in der Tasche zu haben, hat die Qual der Wahl. Dienste, die Online den Zugriff auf Millionen Titel in einer Musikbibliothek ermöglichen, sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Wie der Bundesverband Musikindustrie mitteilte, ist der Markt 2015 um 100 Prozent gewachsen. Der Konkurrenzkampf unter den Anbietern ist enorm. Beinahe jeder Musikstreaming-Dienst setzt mittlerweile auf Kooperationen, von denen einige teilweise sogar mit Discountern und Supermärkten stattfinden. Die Angebote der Dienste sind umfassend. So bietet jeder große Musikstreaming-Dienst eine eigene Musik-Streaming-App, mit der die Musikbibliothek ganz einfach auf das Android- oder iOS-Gerät geholt wird.

Wie funktioniert Musik-Streaming?

Das Grundprinzip des Musikstreamens ist simpel. Sie brauchen dafür lediglich einen Internetanschluss, sowie ein passendes Endgerät wie PC, Smartphone oder eben ein Tablet. Per Internetzugang können Sie sich beim ausgesuchten Anbieter einloggen und hier auf die Titel zugreifen, die verfügbar sind. Per Datentransfer wird das Lied, das Sie hören möchten, schließlich wiedergegeben. Während dies in Verbindung mit einem PC ganz normal über die Webseite des Anbieters erfolgt, wird bei den mobilen Endgeräten auf die Musikstreaming-App zurückgegriffen. Die Musikstreaming Web-App stellt automatisch einen Zugang zu Ihrem Account her. Oft können Sie dabei auf diverse Zusatzfunktionen und Extrafunktionen wie die Erstellung einer Playlist oder das Internetradio zurückgreifen. Selbst Shared Streaming ist mittlerweile bei vielen Anbietern möglich.

Beim Shared Streaming teilen sich mehrere Personen den jeweiligen Streaming-Zugang. Das ist beim Musikstreaming vieler Anbieter möglich. Vorteil ist: Damit wird das Musikstreaming günstig, denn der monatliche Beitrag kann durch alle Mitglieder geteilt werden. Zwar darf bei den meisten Gesellschaften das Mitgliedskonto nicht einfach verkauft oder weitergegeben werden. Es ist aber gestattet, dass Freunde und Bekannte mithören.

Sobald das Endgerät die Daten des jeweiligen Musikstücks empfängt, werden diese abgespielt. Das Besondere ist dabei: Sie laden die Titel an sich nicht herunter. Es gibt bei vielen Anbieter zwar eine sogenannte Offline-Funktion, bei der Sie das Musik-Streaming auch nutzen können, wenn Sie nicht online sein, doch Sie können den Titel beispielsweise nicht auf einen USB-Stick oder einen anderen Datenträger übertragen.

Es gibt mittlerweile verschiedene Formen des Streaming. Daher lohnt sich ein Musikstreaming Vergleich. Tabellarisch haben wir für Sie noch einmal die wichtigsten Formen des Streamings zusammengefasst.

Live-Streaming -Zugriff auf Konzert-Live-Übertragungen von Künstlern bzw. anderen Musikveranstaltungen
Abo-Dienste -Abschluss eines Abonnements

-ermöglicht Zugriff auf zahlreiche Musiklabels

-einzelne Titel sind an sich kostenlos bzw. im Paketpreis inbegriffen

Plattformen zur Musikveröffentlichung -Angebot für Künstler

-zur Bekanntmachung der Musik

Internetradio -Radiofunktion bei vielen Streaming-Diensten vorhanden

-Programm durch Radio-Redakteur vorgegeben

Audio-on-Demand -ausgewählte Titel werden mit Werbung bereitgestellt

 

Verschiedene Musik-Streaming Abos zur komfortablen Nutzung

Eines haben der beste Musikstreaming Anbieter und Nischenprovider gemeinsam: Sie bieten das Streaming in Kombination mit einer Flatrate bzw. einem Abo an. Nach Zahlung des Abonnements ist der Zugriff auf die Plattform und den Player des Dienstes uneingeschränkt möglich. Bei den monatlichen Kosten sind sich die Anbieter weitgehend einig. Rund 10 Euro müssen Sie für ein klassisches Abo, dass Ihnen den Zugriff auf den Basis-Dienst ermöglicht, bezahlen. Möchten Sie Zusatzangebote nutzen, benötigen Sie in der Regel eine Premium-Variante. Diese kostet ein wenig mehr, ist dafür aber auch mit Neuheiten versehen, die teilweise noch experimentell sind. Viele Provider halten mittlerweile auch ein sogenanntes Familien-Abo bereit. Dieses richtet sich an Familien, bei denen mehrere Mitglieder über einen Account die Musik streamen möchten.

Im Musikstreaming-Test schneiden die Anbieter vor allem bei der Qualität der Titelwiedergabe weitgehend gleich ab. Die Musiktitel stehen demnach in MP3-Qualität zur Verfügung. Die Abos lassen sich beim Großteil der Anbieter innerhalb von 30 Tagen kündigen. Nach Ablauf des Abos können Sie nicht mehr auf die Titel zugreifen. Dies ist auch dann der Fall, wenn Sie einige Musikstücke für die Offline-Nutzung ausgewählt haben. Die Apps sind so aufgebaut, dass Sie spätestens nach 30 Tagen per Onlinezugang überprüfen, ob das Abonnement noch gültig ist. Ist das nicht der Fall, wird die Offline-Funktion gesperrt. Sie können dann nicht mehr auf die Titel zugreifen.

Bei manch einer Musik Flatrate können Sie nicht nur einzelne Titel hören, sondern auch komplette Alben downloaden. In diesem Fall ist die Bit-Zahl natürlich höher, sodass Sie mit einer längeren Downloadzeit rechnen müssen.

Beim Musikstreaming besitzen Sie die Musik nicht. Vielmehr stellt Sie eine Art Dauerleihgabe dar, auf die jedoch nur zahlende Abonnenten zurückgreifen können.

 

Funktionen der Streaming-Dienste im Überblick

Eines haben die meisten Streaming-Dienste gemeinsam: Sie ermöglichen ihren Nutzern eine recht einfache Bedienung. Das heißt, Sie müssen nicht lange suchen, bis Sie auf alle Funktionen zugreifen können. Es gibt einen Browser-Player für den PC, über den Sie ganz einfach Remixes, Alben und klassische Radiotitel anhören können. Möchten Sie einen bestimmten Musiktitel hören, können Sie auf die Suchfunktion zurückgreifen. Weiterhin bieten die Anbieter meist einen Newsfeed. Das Angebot geht über klassische Musik hinaus. Teilweise können auch Video und Podcast genutzt werden.

Einige Musikstreaming-Provider versprechen die Hi-Res-Wiedergabe. Sie stellt ein neues, besseres Klangniveau dar. Sie können sich die Titel meist nach Ihrem Geschmack zusammenstellen. Bevor Sie sich für ein Premium-Abo vom vermeintlichen Musikstreaming Testsieger entscheiden, können Sie das Angebot meist testen. Die Testphase dauert in der Regel einen Monat und geht bei vielen Anbietern anschließend in ein kostenpflichtiges Abo über.

Vor- und Nachteile des Streamings:

Vorteile Nachteile
-Zugriff auf Millionen Titel, Alben und Künstler

-Titel auf Endgerät immer verfügbar

-Austausch der Playlists mit Freunden möglich

-Titel müssen nicht auf Festplatte gespeichert werden

-Sie können Titel nicht beim Musikstreaming kaufen

-Zugriffsrechte erlöschen nach Abo-Ende

-Brennen der Titel auf CD nicht möglich

-Anbieter haben Recht Preise und Bedingungen beliebig anzupassen

 

Bekannte Anbieter des Musikstreamings

Es gibt mittlerweile zahlreiche große Musikstreaming-Dienste auf dem Markt. Wir stellen Ihnen die Wichtigsten vor.

Google Play Music

  • ausgeklügeltes Empfehlungssystem
  • große Online-Festplatte für individuelle Musiksammlung
  • Schwächen bei der Vernetzung

Mit Play Music hat Google eine Alternative zu bekannten Anbieter wie Spotify auf den Markt gebracht. Seit dem Start im Jahr 2013 wird der Dienst kontinuierlich ausgebaut. Es gibt einige Flatrates. Trotz eines umfassenden Angebots nimmt er nur eine untergeordnete Rolle auf dem Markt ein.

Napster

  • führender Anbieter in Europa
  • mehr als 20 Millionen Titel
  • sämtliche Musikgenres

Napster ist der bekannteste Anbieter fürs Musikstreamen in Europa. Das Unternehmen besitzt Lizenzverträge, die mit allen großen Musiklabels abgeschlossen wurden. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit hunderten, unabhängiger Labels.

Deezer

Deezer

  • international aktiv
  • in 182 Ländern verfügbar
  • rund 10 Millionen aktive Nutzer pro Monat

Die Anfänger von Deezer liegen in Frankreich. Mittlerweile hat sich das Unternehmen weltweit etabliert und bietet seinen Nutzern über 25 Millionen Titel. Nach Unternehmensangaben besitzt Deezer vier Millionen Abonnenten.

Apple Music

Apple Music

  • mit Offline-Wiedergabe
  • Playlists von bekannten Musikexperten
  • viele Funktionen für Künstler

Apple Music ermöglicht Künstlern mit den Fans zu kommunizieren. So können sie Videos teilen, aber auch Liedtexte und Backstage-Fotos veröffentlichen. Apple Music ist nur mit Endgeräten des US-Konzerns nutzbar.

Qobuz

  • HiFi-Streaming und HD-Downloads
  • Streaming in CD-Qualität
  • zahlreiche exklusive Inhalte und Empfehlungen

Qobuz bietet seinen Nutzern über 20.000 Alben in 24 Bit Studio Masters-Qualität. Damit ist CD-Qualität bei dem Provider Standard. Hervorzuheben sind die vielen exklusiven Inhalte.

Spotify

Spotify

  • digitaler Musikservice mit Zugang zu über 20 Millionen Titeln
  • unterstützt faire Honorierung der Künstler
  • alte und neue Titel

Bei Spotify finden Nutzer eine große Auswahl an Musiktiteln. Der Anbieter hat es sich zum Ziel gemacht in Zukunft überall ohne schwierige Bedienung verfügbar zu sein.

Tidal

  • verlustfreie Datenkompression
  • gegründet 2014
  • über 40 Millionen Titel

Seit der Gründung 2014 ist das Angebot von Tidal erheblich gewachsen. Zahlreiche bekannte Künstler wie Kanye West, Usher und Madonna gehören seit 2015 zu den Anteilseignern des Dienstes.

Last.FM ist vielen noch als Streaming-Dienst bekannt. Zwar gibt es den Anbieter noch als Social Software, doch das Streamen wurde 2014 beendet.

Die wichtigsten Fragen zum Musik-Streaming?

Lediglich bei Anbietern, die sich eine entsprechende Lizenz von dem Rechteinhaber geholt haben, ist das Streaming wirklich legal. Dies ist bei den großen Anbietern der Fall. Bei kleinen, unbekannten Providern muss dagegen Vorsicht walten gelassen werden. Bislang gilt das Streaming immer wieder als rechtliche Grauzone.

Kann ich einen Musik-Streaming-Dienst aus dem Ausland nutzen?

Sicherlich ist das möglich. Das Angebot sollte mit Vorsicht genossen werden. Sitzt ein unbekanntes Unternehmen beispielsweise auf den karibischen Inseln und ermöglicht das Streamen, muss hier leider von einer illegalen Offerte ausgegangen werden. Zudem ist es möglich, dass Titel beworben werden, die in Deutschland schließlich gar nicht angezeigt werden, da entsprechende Lizenzen fehlen.

Muss für Musikstreaming-Dienste ein Internetzugang permanent vorhanden sein?

Nein. Viele Provider bieten mittlerweile auch eine Offline-Funktion. Hier können Sie sich verschiedene Playlists zusammenstellen und innerhalb Ihres Abos hören. Besonders praktisch ist das, wenn Sie unterwegs sind und eine Internetverbindung nicht dauerhaft vorhanden ist.

Können Sie von jedem Gerät auf das Streaming-Angebot zugreifen?

Ein Zugriff ist in der Regel von PC, Laptop, Smartphone und Tablet möglich. MP3-Player sind ausgeschlossen. Der Zugriff über mobile Endgeräte wie Smartphone und Tablet erfolgt meist über eine entsprechende App.

Wie fällt die Künstlervergütung aus?

Grundsätzlich werden Künstler an den Einnahmen der Streaming-Dienste beteiligt. Wie hoch die Vergütung allerdings ausfällt, hängt von den Verträgen ab, die die Künstler mit den Musikfirmen haben. Hier wird individuell geregelt, wie viel Prozent sie von den Einnahmen erhalten. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Vergütungen für die Künstler mit den Auszahlungen steigen, die an die Labels getätigt werden.

Was sagt die Stiftung Warentest?

Im August 2016 erschien ein Testbericht der Stiftung Warentest zu den Musik-Streaming-Diensten. Neben der Klangqualität untersuchten die Experten die Datenschutzbestimmungen und den Datenverbrauch. Dabei setzte sich Juke als Außenseiter durch.